Zahlreiche Forscher haben Belege dafür gefunden, dass Gesang und Gesundheit miteinander zusammenhängen: Bei Chorsängerinnen und -sängern entspanne sich zum Beispiel der Brustkorb und die Rückenmuskulatur, zudem gleichen sich die Herzfrequenzen der Singenden an. All das wirkt sich messbar positiv auf Körper und Geist aus. MDR KLASSIK hat Argumente gesammelt, die für einen Chor-Eintritt sprechen.
Gemeinsames Singen macht glücklich!
Es ist durch Studien belegt: Beim Singen werden Glückshormone ausgeschüttet. Sie heißen Endorphin, Serotonin, Dopamin und Adrenalin und verbessern den Gefühlszustand der Singenden.
Da zeitgleich Stresshormone wie Cortisol abgebaut werden, verringern sich Ärger und Stresssymptome. Dabei spielt es keine Rolle, ob richtig oder falsch gesungen wird.
Singen ist gut für den Kreislauf
Singen ist für den Körper so anstrengend wie Dehnübungen oder leichter Sport. Zehn bis 15 Minuten bewusst und laut singen reichen aus, um das Herz-Kreislauf-System in Schwung zu bringen.
Die vielleicht wichtigste Sache dabei ist das Atmen. Gute Sänger atmen nicht in die Brust, sondern in den Bauch hinein, also in den unteren Teil der Lunge. Diese Atmung stärkt das Herz und reguliert den Blutdruck. Organe und Gehirn werden besser durchblutet und die Konzentrationsfähigkeit steigt. Der Brustkorb entspannt sich und die Rückenmuskulatur wird gestärkt. Die Atemtechnik macht Profi-Sänger so fit wie Dauerläufer. Kurz: Wer singt, ist fitter.
Singen macht gesund!
Beim Singen werden die Abwehrkräfte gestärkt, das belegt eine Studie, bei der Speichelproben von Kirchenchormitgliedern genommen wurden. Nach der Chorprobe war die Anzahl der Immunglobuline A stark gestiegen. Immunglobuline A sind Eiweiße, die zum Immunsystem gehören. Sie bilden an den Schleimhäuten einen Schutz gegen Krankheitserreger. Singen schützt also vor Krankheiten.
Also los!